Pressestimmen

...In der Helle des Tages musizierten dagegen "Mandys Mischpoche". Mutig warfen sie Hermann Leopoldis "Schön ist so ein Ringelspiel" im 7/8-Takt an, wechselten rasant zwischen Musette, Flamenco und jiddischem Liedgut...

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Samir Köck, Die Presse 15.10.13 über das Festival Jazz & The City Salzburg

Mandy, in Wien als Kind einer jüdischen Familie geboren, bringt dieses Element in die Musik der Mischpoche (jiddisch, kommt von hebräisch mischpacha = Familie) ein. Die familiären Verhältnisse in dieser Formation beschränken sich indes nicht nur auf harmonisches Zusammenspiel. Die Verbindung verschiedener Ethnien und Religionen zu einer harmonischen Gruppe ist eines der Hauptanliegen. Wenn wir als Zuhörer oft auch nicht jedes Wort davon verstehen können - eins verstehen wir alle ganz sicher: Dort auf der Bühne sind Musiker, die ihre Lieder ausgezeichnet präsentieren und damit zeigen, wie gut so eine Mischpoche leben kann.

Wolfgang Gonaus

Amanda Rotter entstammt einer Wiener jüdischen Familie (hebr.: mischpacha) und hat mit ihrer Band eine weitere - sehr multikulturelle - "Mischpoche" um sich geschart: den Bulgaren Martin Lubenov (Tschuschenkapelle, Jiagalo, Marios & Julie, Ensemble Klesmer etc.), den Griechen Antonis Vounelakos (Lakis & Achwach, Medieval Noise Band etc.) und den Wiener kroatisch-ungarisch-burgenländischer Herkunft Hannes Laszakovits, welche das sephardische und jiddische Repertoire ihrer First Lady auch mit musikalischen Spezialitäten der eigenen Herkunftsländer aufstocken und gerne auch einen eleganten Swing an den Tag legen. So entsteht eine schlüssige, von Amanda Rotter mit Charme und natürlicher Frische interpretierte Wiener-osteuropäisch-balkanisch-levantinische Stilmischung, in der auch ein Hermann Leopoldi mit seinem "Schön is' so ein Ringelspiel" sein Auslangen findet.

Friedl Preisl

Hrvatske novine 41/2003: "Grenzgänge" im ORF-Landesstudio Eisenstadt, Kulturherbst, 5.Oktober 2003 Mandys Mischpoche hat hervorragend dem Motto dieser Veranstaltung entsprochen, denn die Musiker überschreiten ständig Grenzen, und das nicht nur geografisch, sondern auch musikalisch und kulturell.

Petar Tyran



Weitere Presse Links

Link: "Mandys Mischpoche" tritt bei KlezMore-Festival auf



Presse zur CD

Wenn man nicht den üblichen Fehler begeht, Authentizität mit Purismus zu verwechseln, dann entsteht jede Menge Platz für die Freude, die aus der musikalischen Begegnung unterschiedlicher Kulturen resultiert. Die Sängerin und die Musiker von "Mandys Mischpoche" lassen sich nicht in das enge "Korsett" der bloßen Reproduktion traditioneller Musik - egal welchen Ursprungs - zwingen und haben hörbare Freude daran, gemeinsam zu musizieren. So gesehen ist das "Ringelspiel" ein echtes Produkt zeitgenössischer Wiener Erfahrung.

Lakis Jordanopoulos

Neben einigen Eigenkompositionen sind vor allem traditionelle Lieder zu hören, die zwar aus jeweils einem dieser Kulturkreise stammen, aber doch auch um Elemente der anderen erweitert wurden. Zusammen ergibt das so etwas wie eine Wiener Weltmusik und zeigt, dass die sechs Musiker auf ihren Instrumenten einiges draufhaben.

Carsten Fastner FALTER 35/03 http://www.falter.at

Durch die Vielsprachigkeit werden gleichzeitig eine große Menge von Menschen verschiedenster Kulturen angesprochen und die Musik, welche in ausgezeichneter Weise präsentiert wird, hebt die sprachliche Barriere wieder auf.

Diese Mischpoche beschränkt sich nicht nur auf ein harmonisches Zusammenspiel, sondern die Verbindung verschiedener Ethnien und Religionen zu einer harmonischen Gruppe ist eines der Hauptanliegen.

Die selbstgewählte Mischpoche zeigt somit, dass auch Vertreter verschiedener Kulturen und verschiedener Religionszugehörigkeit gemeinsam arbeiten können und sich auch gegenseitig bereichern.



Petra M. Springer Illustrierte Neue Welt, Nr.6/7, Juni/Juli 2003 http://www.neuewelt.at